EU-Planspiel
Zu Beginn der Veranstaltung zur politischen Bildung haben sich die Organisatoren, Europe Direct Infozentrum Vorarlberg und das Bildungshaus St. Arbogast vorgestellt.
EU-Institutionen
Mit Hilfe einer PowerPoint Präsentation und eines Filmbeitrages hat man uns verschiedene Dinge zur Europäischen Union gezeigt und auch erklärt. Zuerst wurde der Haushalt der EU vorgestellt und in Relation zu den nationalen Budgets gestellt. Österreich ist ein Nettozahler mit einem Beitrag zum EU-Haushalt ca. 1,3 Mrd. EUR pro Jahr. Dies entspricht weniger als ca. 0,7% des Österreichischen Bundeshaushaltes.
Danach wurde erklärt, wie das Planspiel funktioniert. Es geht im Spiel um zwei Aktionsprogramme der Europäischen Union. Caesar, welches Wirtschaftspraktika im Ausland fördert und Cleopatra, welches die kulturellen Praktika im Ausland unterstützt. Man sagte uns, dass diese Programme zurzeit zugleichen Teilen von der EU unterstützt werden. Im Spiel sollten die Mittel neu verteilt werden. Die EU-Kommission hatte einen neuen Vorschlag für eine Richtlinie ausgearbeitet. Damit es zu einem Beschluss kommt, müssen sich der Rat der Europäischen Union und das europäische Parlament einigen.
Damit dies verständlicher war, wurden im nächsten Schritt die Institutionen in der EU vorgestellt, das Europäische Parlament, der Rat der Europäischen Union und die Europäische Kommission.
Beginn des Spieles
Nachdem man uns über alles aufgeklärt hatte, durfte jeder Spieler ein Kärtchen aus einem Beutel ziehen. Auf den Kärtchen standen Rollen. Wir durften uns für die Rollen selbst Namen auswählen. Als jeder ein Kärtchen hatte, wurden wir in Gruppen aufgeteilt und mit den Aufgaben der EU-Institutionen betraut. In der ersten Gremiumssitzung wurde jeweils ein*e Präsident*in gewählt. Unsere nächste Aufgabe war es über Caesar und Cleopatra abzustimmen und auf eine Einigung zu kommen. Dafür bekamen wir etwa 20 Minuten Zeit. Danach musste der Präsident das Ergebnis der ersten Lesung beim Rat der Europäischen Union vortragen.
Nach eingehenden Diskussionen im Rat wurde das Ergebnis im EU-Parlament vorgestellt. Der Rat hatte den Vorschlag des EU-Parlaments abgeändert. Es kam zu einer zweiten Lesung. Dieses Ergebnis wurde wieder dem Rat der Europäischen Union vorgestellt. Der Rat konnte nun die vorgeschlagene Richtlinie annehmen oder aber die eigenen Vorstellungen durchsetzen.
Beschluss der neuen EU-Richtlinie
Nach der zweiten Lesung wurden wir alle zurück in den Saal gerufen. Dort wurden nach den Verhandlungen des Rates die Ergebnisse vorgestellt und nochmals diskutiert. Das Ergebnis war: Caesar sollte innerhalb von 10 Jahren 10% mehr Geld bekommt.
Zum Schluss wurden uns noch ein paar Fragen zum Planspiel gestellt. Wir wurden zum Beispiel gefragt, wie es uns gefallen hat oder die Simulation unserer Meinung nach der Wirklichkeit entspricht. Nachdem wir ein Gruppenfoto gemacht hatten, durften wir gehen.
Nils Neumann/ Thomas Spiegel
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