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Firmenexkursion Liebherr in Nenzing

Firmenexkursion Liebherr in Nenzing

Bericht 1:

Am Montag, dem 25. Jänner besuchten wir im Zuge unseres Betriebswirtschaft-Unterrichts mit Herrn Mag. Kühpacher einen in Nenzing angesiedelten Produktionsstandort des Unternehmens Liebherr. Das im Jahre 1949 gegründete Unternehmen Liebherr ist ein familiengeführtes Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz.

Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung des Unternehmens wurden wir im Zuge einer PowerPoint Präsentation, die uns ein gemütlicher Mitarbeiter aus der Marketingabteilung präsentierte, mit grundsätzlichen Fragen der Unternehmens-, Entwicklungs- und Produktpolitik sowie der Finanz- und Investitionspolitik vertraut gemacht.

Darin erfuhren wir unteranderem, dass Liebherr in 17 verschiedenen Ländern agiert und über 34 Produktionsstandorte verfügt. Die Organisationsstruktur ist eine dezentrale, die elf Geschäftsfelder umfasst und ca. 40.800 Mitarbeiter beschäftigt. Der Produktionsstandort in Nenzing ist spezialisiert auf Schiffskräne, Bohrinselkräne, Hafenmobilkräne, Hydro-Seilbagger, Bohrgeräte und vieles mehr. Liebherr zählt nicht nur zu den weltweit größten Baumaschinenherstellern, sondern agiert somit auch in vielen anderen Branchen erfolgreich.

Das breite Produktprogramm erwies schon oft seine Vorteile, wie beispielsweise in Zuge der Finanzkrise (ab Ende 2007), oder auch jetzt wieder, wo der Ölpreis einen Tiefpunkt erreicht hat und es sich somit nicht lohnt in gewisse Geschäftsfelder zu investieren und man keine Abnehmer findet. 

Internationale Bekanntheit erfuhr Liebherr beim Bau des One World Trade Center in New York, da ihre Produkte zum Einsatz kamen. Dieses Jahr erfuhren sie traurige Bekanntheit, da es ein Kran von Liebherr war, der in Mekka auf eine Moschee stürzte und unzählige Tote forderte.

Nach der halbstündigen Präsentation ging es ausgestattet mit einer Leuchtweste und einer Art Funkgerät über jener der Mitarbeiter uns die wichtigsten Informationen zu den verschiedenen Räumlichkeiten wiedergab. Auf dem Gelände und vor allem in den verschiedenen Produktionshallen war es ziemlich laut, deshalb auch das sogenannte Funkgerät.

Man führte uns in verschiedene Abteilungen in denen geschweißt, gehämmert und geschliffen wurde. Auf dem Vorplatz der Produktionsstätte, erzählte uns der Mitarbeiter, dass dort schon einmal auf Grund eines Fehlers seitens eines Arbeiters ein Kran umgefallen ist. Dies führte zu einem Gelächter unsererseits, da man uns schon zuvor einige Missgeschicke verraten hat, die ich hier besser nicht anführe.

Abschließend ging es zurück in den Präsentationsraum in dem uns ein kleiner Snack erwartete. Abschließend konnten wir noch aufgekommene Fragen stellen und jene wurden uns ausführlich beantwortet. Zusammenfassend war es eine spannende Exkursion in jener wir hinter die Kulissen von Liebherr blicken konnten und zugleich Lehrreiches für das Fach Betriebswirtschaft mitnehmen konnten.

Fabienne Lackner, 4ck

 

Bericht 2:

Im folgenden Erlebnisbericht schreibe ich über die Eindrücke, die ich von unserem Ausflug zum Betrieb Liebherr in Nenzing vermittelt bekommen habe. 

Am 25. Jänner 2016 fuhren wir im Rahmen unseres BW-Unterrichts gemeinsam mit der Klasse mit dem Bus nach Nenzing zum Betrieb Liebherr. Bislang hatte ich die großen Kräne lediglich von der Autobahn ausgesehen, als ich zum Schifahren ins Brandnertal gefahren bin. An diesem Tag jedoch erhielt ich einen massiven Einblick in die Abläufe und Produktionstechniken und sah erstmals das riesige Gelände von nahem. 

Unser Guide kam mir sehr sympathisch vor, da er kein Blatt vor den Mund nahm und uns neben den Umsätzen und den Marktanteilen von Liebherr auch weitere interessante Fakten über das Unternehmen bereitstellte. Auch kam er auf die Produktvielfalt zu sprechen, dabei erfuhren wir, dass Liebherr neben Baumaschinen auch Kühlschränke herstellt oder dass die Frau von Hans Liebherr auch in der Hotelbranche tätig ist. 

Sehr gefallen hat mir die Tatsache, dass der Vortragende Liebherr nicht die ganze Zeit ins gute Licht rücken wollte, sondern, dass er ehrlich blieb und auch sagte, dass Liebherr-Kräne auch an Katastrophen beteiligt waren. Allerdings führte er dann die Gründe an, warum es zu Katastrophen kam, dabei waren meist nicht die Maschinen schuld, sondern menschliches Versagen. 

Nach der Präsentation wurde uns noch eine Führung durch die Produktionshallen geboten. Dabei bekamen wir alle ein Gerät mit Kopfhörern, um den Guide in den lauten Produktionshallen zu verstehen und wir mussten Warnwesten anlegen, um Unfälle vorzubeugen. 

Interessant fand ich, dass Liebherr bei seinen Maschinen immer Belastungstests mit 125 % durchführt und dabei einmal ein Lehrling aus Versehen 175 % eingestellt hat, woraufhin der Kran umgekippt ist. Die Lackierereihalle durften wir wegen eines tödlichen Vorfalles in der Vergangenheit leider nicht besichtigen. 

Spannend war auch, dass Liebherr die großen Maschinen nach Marktanalysen einfach im Voraus herstellt, um bei einer Kundenbestellung sofort liefern zu können. Maschinen, die nicht verkauft werden, können unter anderem auch sehr lange bei ihnen im freien Gelände herumstehen, werden bei einer Bestellung dann aber wieder poliert und neu angestrichten. 

Schlussendlich konnten wir nochmals bei einem kalten Büffet Fragen stellen, zum Beispiel wie man den Job des Guides bekommt. Dieser antwortete, dass ein mehrjähriger Auslandsaufenthalt dabei von Vorteil ist. 

Insgesamt hat mir der Ausflug sehr gut gefallen und ich finde, dass Liebherr nach meinem geplanten BWL-Studium sicher einen interessanten Arbeitsplatz darstellen würde. 

Christian Türtscher, 4ck

 

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