Die dritten Klassen der Handelsschule haben im Schuljahr 2013/14 eine Projektwoche nach Amsterdam unternommen. Während der ganzen Reise stand ein Bus zur Verfügung und es konnten daher auch einige Ziele außerhalb von Amsterdam einfach besucht werden.

Das liberale Flair eilt der Stadt Amsterdam voraus und führt zu vielen Vorurteilen. Tatsächlich gehören die Niederlande insgesamt zu den liberalsten Staaten in Europa. Vieles, was im Rest von Europa als unmöglich gedacht wird, ist dort schon seit Jahrzehnten Realität.
Die liberale Grundhaltung in den Niederlanden ist aber nicht ein Phänomen der letzten Jahrzehnte, sondern ist auch historisch verankert. Im 16. und 17. Jahrhundert habe vor allem die Juden aus Spanien und Portugal vor der Inquisition dort Zuflucht gefunden. Die ursprüngliche Sumpflandschaft wurde entwässert und nutzbar gemacht. Ein großer Teil von Amsterdam steht heute auf Pfählen. Die Grachten, die Wasserwege in der Stadt, werden für den öffentlichen Verkehr stark genutzt.

Ziele der Klassenfahrt waren: die Besichtigung der historischen Altstadt, Besuch des Reichsmuseum, Besuch des Anne Frank Hauses, Mdm Tussaud, eine Grachtenfahrt, FloraHolland Aalsmeer, Diamantschleiferei Gassan, Strand von Seveningen, Hafenrundfahrt Rotterdam, Eschermuseum Den Haag und der Besuch von mehreren Einkaufszentren.

Viele der Ziele haben die Schüler stark beeindruckt. Im Besonderen war die Führung und Workshop im Anne Frank Haus sehr bewegend. Aber auch die anderen Ziele waren sehr schön. Die Bilder zeigen die Rundreise von Amsterdam, Aalsmeer, Seveningen, Den Haag nach Rotterdam und wieder zurück.

Die Begleitlehrer der Reise waren Marika Bereuter, Hanno Weiss und Thomas Spiegel. Karina Natter, die einen wesentlich Teil zur Planung der Projektwoche beigetragen hat, konnte auf Grund einer Erkrankung, leider nicht an der Reise teilnehmen.

Als Lehrperson und Leiter der Projektwoche kann ich allen Beteiligten ein großes Lob aussprechen. Es wurden alle Regeln eingehalten und alle notwendigen Entscheidungen wurden kooperativ getroffen. Die Schüler haben untereinander und auch gegenüber den Lehrern auf einen respektvollen Umgang geachtet. Dies ist eine Grundvoraussetzung für eine derartige Klassenfahrt.

Thomas Spiegel, 15. Juni 2014